Khaman Dhokla 16:9

Khaman Dhokla (Kichererbsenkuchen)

Das erste Dhokla, das ich gegessen habe, gab es in einem riesigen Thali in Gujarat. Erst dachte ich, es wäre Kuchen. Der Geschmack hat mich aber sehr verwirrt, denn sie sind etwas süß, etwas salzig, etwas sauer, fluffig und dann auch noch ganz anders gewürzt als andere indische Snacks. Da lernte ich: das ist der typische Gujarati Geschmack. Und ob man es als Snack, als Nachtisch, mit Süßem oder Salzigem isst, ist völlig egal. In Gujarat wird alles durcheinander gegessen und das liebe ich.

Khaman Dhokla

  • Portionen: ca. 10-15 Stück
  • Schwierigkeit: einfach
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Khaman Dhokla sind gedämpfte Kichererbsenküchlein, die aus dem indischen Bundesstaat Gujarat stammen. Sie enthalten wenige Zutaten und kaum Gewürze, bieten aber trotzdem ein wahnsinniges Geschmackserlebnis.

Wenn indisches Kichererbsenmehl nicht erhältlich ist, kannst du normales Kichererbsen benutzen. Dann werden die Dhokla eventuell etwas weniger fluffig, geschmacklich macht es aber kaum einen Unterschied. Auch ENO ist eigentlich eine wesentliche Zutat in diesem Rezept, welches aber nicht immer in Deutschland verfügbar ist. Da ENO aber nichts anderes ist, als Natron mit etwas Geschmack und Säuerungsmittel, kann es einfach ersetzt werden. Wichtig ist nur, dass ENO oder Natron am Ende erst kurz vor dem Dämpfen untergemischt wird.

Zutaten

  • 0,5 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 grüne Chili
  • 75 g Gram Flour (indisches Kichererbsenmehl – alternativ normales Kichererbsenmehl)
  • 10 g Hartweizengrieß
  • 10 g Zucker
  • 1 Msp. Kurkuma
  • Salz
  • 0,5 TL Zitronensäure oder 1 TL Zitronensaft
  • 1,5 TL ENO Fruit Salt oder 1 TL Natron
  • Neutrales Öl
  • 1 TL schwarze Senfsamen
  • 1 TL Sesam
  • 2 Msp Hing
  • 5-10 Curryblätter

Anweisungen

  1. Reibe den Ingwer fein und hacke die Hälfte der Chili ebenfalls klein.
  2. Vermische Ingwer, Chili, Kichererbsenmehl, Grieß, Zucker, Kurkuma, 0,5 TL Salz (oder etwas mehr, nach Geschmack) und die Zitronensäure bzw. den Saft in einer mittleren Schüssel.
  3. Gib etwa 110 ml Wasser dazu und verrühre alles mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig. Die Konsistenz sollte ähnlich wie Crêpeteig sein (ggf. noch teelöffelweise etwas Wasser hinzugeben).
  4. Fette eine etwa 12-15 cm im Durchmesser große runde Form mit mindestens 3 cm hohem Rand (z.B. Kuchenform, Keksdosendeckel, kleiner Thaliteller) ein und erhitze etwas Wasser in einem Topf, in den die Form so passt, dass du sie gut hineintun und herausholen kannst.
  5. Wenn das Wasser kocht, gib ENO oder Natron zum Teig, mische es schnell unter, bis es schäumt und gib den aufgeschäumten Teig in die gefettete Form.
  6. Dämpfe den Dhokla-Teig 15 Minuten in dem Topf mit köchelndem Wasser (die Form sollte nicht auf dem Topfboden stehen, sondern etwas erhöht. Als Workaround lege ich dafür etwa 2 cm hohe Plätzchen-Ausstechformen in den Topf, auf die ich dann die Form stelle).
  7. Nimm die Form nach 15 Minuten aus dem Topf, und lasse den Dhokla-Fladen etwas abkühlen. Stelle in der Zwischenzeit die Würzsoße her: hacke die restliche Chili klein, erhitze 3 EL Öl in einer kleinen Pfanne, und röste die Senfsamen darin an, bis sie knistern. Gib dann den Sesam, die Chili, Hing und die Curryblätter dazu und brate alles 1 Minute an. Lösche mit 2 EL Wasser ab und lass es kurz heiß werden
  8. Gieße dieses „Tempering“ gleichmäßig über den Dhokla-Fladen und schneide ihn in 10-15 ähnlich große Stücke oder Rauten.