Chaat ist der Klassiker des indischen Street Foods und Papdi Chaat ist der Klassiker unter den Chaats. Chaats sind mal kalte, mal heiße Snacks, die es an kleinen Ständen am Straßenrand gibt und an Geschmäckern so ziemlich alles enthalten, was die Welt zu bieten hat. Chaat ist eine sensorische Explosion aus süß, salzig, sauer, fruchtig, frisch, knusprig, weich, kalt und warm. Ein weiteres Beispiel für Chaat sind Pani Puri.
Da es in Deutschland und allgemein in Europa leider kaum Chaat gibt, müssen sich die Fans der Straßensnacks selbst aushelfen. Ich habe hier ein sehr gutes Rezept entwickelt, das sich bewährt hat, da es authentisch ist, aber auch mit Fertigprodukten gemacht werden kann.
Papdi Chaat
Papdi/Papri Chaat ist ein kalter Snack, der aus einem Haufen aus Crackern (Papdi), Kartoffeln und Kichererbsen, sowie drei verschiedenen Chutneys, manchmal Joghurt und Zwiebeln und einem Topping aus frittierten Kichererbsennudeln (Sev) besteht. Papdi Chaat ist ein sehr beliebter Straßensnack in Indien, den es in Städten, größeren Kreuzungen oder touristischen Orten alle paar Meter an Ständen am Straßenrand gibt.
Zutaten
- 6 Papdi (für selbst gemachte Papdi: 220 g Weizenmehl, 28 g Gries, 0,5 TL grösteter Kreuzkümmel, 1 TL Ajwain/Ajowan, 2 EL neutrales Öl, Salz) – alternativ 6 gesalzene ofengebackene Weizencracker
- Chaat Masala (für selbst gemachtes Chaat Masala: 20 g Kreuzkümmel, 1,5 EL Pfefferkörner, 25 g Amchur, 1/2 TL Hing, 2 EL Schwarzsalz + 1 TL normales Salz, optional 1/4 Muskatnuss, optional 1 EL Koriandersamen, optional 1 TL Ingwerpulver)
- 3 vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 100 g abgetropfte Dosenkichererbsen
- 2 TL gemahlener gerösteter Kreuzkümmel
- je 6 TL rotes Chutney, grünes Chutney und Tamarinenchutney (siehe Rezept für die drei Chutneys für Chaat)
- 6 TL Joghurt
- 1 Zwiebel
- Chilipulver
- Sev (Namkeen)
- optional ausgelöste Granatapfelkerne, getrocknete Beberitzen, Johannisbeeren oder andere süß-saure Toppings zum Garnieren
Anweisungen
- Wenn du die Papdi selber machst, mache diese zuerst. Mische dafür alle Zutaten für die Papdi mit etwa 85 ml Wassern zusammen und knete sie zu einem geschmeidigen, etwas festeren Teig zusammen. Lasse diesen für etwa 30 Minuten ruhen.
- Teile den Teig in 2 oder 3 Teile, rolle diese jeweils glatt und dünn aus (max. 5 mm) und steche daraus runde Kekse aus. Steche die Rohlinge mit einer Gabel mehrfach ein, damit sie beim Backen keine Hohlräume bilden.
- Backe die Cracker bei 180° Heißluft im Ofen für 20-25 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Für ein selbst gemachtes Chaat Masala mahle die entsprechenden Zutaten zu einem feinen Pulver.
- Schäle die Kartoffeln, schneide sie zu etwa 1×1 cm kleinen Würfeln und koche sie gar.
- Mische die Kichererbsen mit den Kartoffeln, einigen 1-2 TL Chaat Masala nach Geschmack und 1 TL gerösteten gemahlenen Kreuzkümmel in einer Schüssel zusammen.
- Stelle ein rotes Chutney her. Püriere dafür die Chilis, den Knoblauch, das Paprikapulver und ein wenig Wasser zu einer Soße.
- Stelle ein grünes Chutney her. Püriere dafür Koriander, Minze, den Ingwer und einige Tropfen Zitronensaft und ein wenig Wasser zu einer Soße.
- Würfle die Zwiebel ganz fein.
- Jetzt hast du alles vorbereitet, um das Papdi Chaat „zusammen zu bauen“. Lege dafür 6 Papdi auf einen flachen Teller. Gebe einen gehäuften TL von der Kartoffel-Kichererbsen-Mischung auf die Cracker und drücke sie etwas fest. Gib nun einen TL von jedem der drei Chutneys auf die Mischung, sowie einen TL Joghurt. Streue ein paar Zwiebelwürfel darauf und verteile dann großzügig das Sev auf den Häppchen. Zum Schluss kannst du noch ein paar Granatapfelkerne oder alternative Toppings darüber streuen und noch je eine Prise Chaat Masala und geröstetes Kreuzkümmelpulver.