Mixed Vegetable Masala 16:9

Mixed Vegetable Masala (gemisches Gemüse in nordindischem Gravy)

Ihr wollt den Klassiker der vegetarischen indischen Küche? Hier habt ihr ihn: das Mixed Vegetable Masala. Wenn das auf der Speisekarte fehlt, dann könnt ihr das Restaurant eigentlich gleich wieder verlassen.

Resteverwertung?

Man könnte sagen, dass das Veg Masala die genial leckere indische Variante der Gemüseresteverwertung ist. Ich suche mir zwar in der Regel aus, welches Gemüse ich verwende, aber tatsächlich landet auch das ein oder andere Gemüse aus unserer Bio-Gemüsekiste darin, für welches ich noch keine andere Verwendung gefunden habe, bis die nächste Kiste kommt. Typischerweise findet man in einem Veg Masala in Indien grüne Erbsen, Blumenkohl, Karotte, Kartoffeln, oder grüne Bohnen. Überhaupt nicht weit entfernt von den Gemüseklassikern hierzulande. Pilze, Auberginen, Paprika oder jegliche andere Gemüsesorten passen genau so gut dazu, also schmeißt einfach rein, was ihr da habt.

Was ist Masala?

Masala ist Hindi und heißt übersetzt „Mischung“. Gemeint ist damit nicht die Gemüsemischung, sondern die Gewürzmischung. Nach ihr ist das Gericht benannt. Es ist also essentiell, dass ihr Gewürze von guter Qualität und vor allem ganze Gewürze verwendet, denn diese haben frisch gemahlen das intensive Aroma, das wir für das Gericht brauchen. Was der Unterschied zwischen einem Masala und einem Curry ist, versuche ich in meinem Glossar zu beschreiben. Für dieses Gericht genügt es erstmal zu wissen, dass ihr hier nicht an den Gewürzen sparen solltet, da sie das Gericht einfach ausmachen.

Mixed Vegetable Masala

  • Portionen: 6 (8 im Thali)
  • Schwierigkeit: mittel
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Einer der Klassiker der nordindischen Küche und perfekt, wenn man Gemüse übrig hat und keine Lust auf das übliche Pfannen- oder Ofengemüse hat.

Zutaten

  • 3 mittelgroße Zwiebeln (ca. 230g ungeschält)
  • Chilipulver
  • 8 TL Koriandersamen
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 3cm Zimtstange
  • 8 Nelken
  • 16 schwarze Pfefferkörner
  • 8 grüne Kardamomkapseln
  • 3 schwarze Kardamomkapseln (optional)
  • 800-850g Gemüse
  • 250 g Joghurt (mind. 3,8% Fett)
  • 2-4 grüne Chilis
  • 6 EL gehackter Koriander
  • 4 EL gehackte Minze
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 2 Knoblauchzehe
  • 2 Stück Ingwer in der Größe der Knoblauchzehe
  • 6 EL Ghee oder Öl

Anweisungen

  1. Zermahle die ganzen Gewürze und die Samen der schwarzen Korianderkapsel in einem Zerkleinerter, Mixer oder einem Mörser ganz fein
  2. Schäle die Zwiebel, schneide sie in große Stücke und püriere sie zusammen mit Chilipulver (nach Geschmack) und den frisch gemahlenen Gewürzen in einem Mixer zu einer feinen Paste („Masala“)
  3. Wasche/putze/schäle das Gemüse und schneide es in mittelgroße Würfel, schäle Ingwer und Knoblauch und hacke es ganz fein und schneide die grüne Chili in feine Ringe
  4. Erhitze Ghee oder Öl in einem großen Topf oder einer großen Pfanne
  5. Gebe die Masala-Paste dazu und brate sie ein paar Minuten an
  6. Gib den gehackten Ingwer und Knoblauch dazu und brate alles einige Minuten an, bis die Paste dicker wird
  7. Reduziere die Hitze etwas und gib die grünen Chiliringe, 5 EL vom gehackten Koriander, die gehackte Minze und das Kurkumapulver dazu und rühre alles unter
  8. Dann kommt der Joghurt und 700ml hinein
  9. Bring alles auf mittlerer Hitze unter Rühren zum Köcheln und gib dann die Gemüsewürfel dazu; schmecke außerdem mit Salz ab
  10. Lass das Masala solange kochen, bis das Gemüse gar ist

Ich esse Reis oder Brot dazu

Wie ich bereits im Rezept-Post zum Malai Kofta erwähnt habe, werden nordindische Gerichte klassischerweise vor allem mit Brot (z.B. Naan) gegessen. Reis wird aber auch in Restaurant oftmals dazu gereicht. Da wir es hier aber mit einem verhältnismäßig eher kalorienärmeren Gericht zu tun haben, esse ich am liebsten ein mit Butter bestrichenes Brot dazu, denn das schmeckt mir einfach am besten.