Poha 16:9

Poha (südindische Reisflocken)

Als ich Poha neulich für meine Schwester gemacht habe, war sie absolut begeistert. Sie meinte, dass man während der Zubereitung mit diesen simplen Zutaten gar nicht erahnen kann, wie toll das Ergebnis ist. Tatsächlich ist Poha super einfach zuzubereiten und so lecker, dass man mit dem Essen gar nicht aufhören kann. Ich würde am liebsten jeden Tag Poha essen, wenn da nicht eine Sache wäre…

Schon wieder so eine spezielle Zutat?

Für Poha braucht man vor allem eins: Poha. Leider ist dieses Produkt hierzulande nur in speziellen asiatischen oder indischen Supermärkten erhältlich und dort meistens auch nur von einer Marke. Da ich sehr auf die Qualität der Lebensmittel achte, die ich kaufe, fällt es mir immer schwer, dieses Poha zu kaufen. Ich kenne den CO2-Abdruck der Reisflocken nicht, aber allein schon der Transportweg lässt ihn erahnen. Zudem sind sie weder biologisch angebaut, noch ist sonst irgendwie gewährleistet, dass seine Produktion den sozialen und Umwelstandards entspricht, die mir wichtig sind. Ich habe lange nach besseren Produkten und Alternativen recherchiert. Sogar mit „normalen“ Reisflocken habe ich es ausprobiert, was nicht funktioniert hat. Was man allerdings tatsächlich statt Poha nehmen kann, sind gegarter kalter Reis vom Vortag, Couscous, Bulgur, oder gepufftes Getreide.

Poha

  • Portionen: 2
  • Schwierigkeit: einfach
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Ein klassisches Frühstücksgericht und beliebter Straßensnack in Indien, bestehend aus südindischen Gewürzen wie Curryblätter, Senfsamen und Kurkuma, sowie Reis und Erdnüssen.

Wer kein Poha bekommen kann, kann auch kalten gegarten Reis vom Vortag nehmen. Dieser in trocken genug, damit das Gericht nicht matschig wird. Couscous, Bulgur, oder gepufftes Getreide funktionieren auch. Nur handelsübliche Reisflocken eignen sich nicht, da sie zu viel Wasser ziehen und matschig werden.

Zutaten

  • 200g Poha (Für Alternativen siehe Beschreibung oben)
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 TL Zucker
  • 250 g Tomaten (2 mittelgroße)
  • 1 Zwiebel
  • 20ml Öl
  • 1 TL Senfsamen
  • 40g rohe Erdnüsse (alternativ Snack-Erdnüsse)
  • 1-2 grüne Chilis
  • Curryblätter
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 EL getrockneter Bockshornklee (Kasuri Methi) (optional)

Anweisungen

  1. Spüle das Poha oder das gepuffte Getreide in einem Sieb über der Spüle einige Sekunden ab. Vortagsreis muss nicht abgespült werde, da dort noch ausreichend Feuchtigkeit drin steckt. Couscous oder Bulgur kann nach Anleitung gegart werden
  2. Träufle den Zitronensaft und streue den Zucker über das feuchte Poha
  3. Würfle die Zwiebel und die Tomaten
  4. Erhitze das Öl in einer Pfanne und gebe die Senfsamen und die Erdnüsse hinein. Röste sie an, bis die Erdnüsse braun sind und die Senfsamen knistern
  5. Reduziere die Hitze und gib die geschnittene Chili und einige Curryblätter dazu und brate alles eine Minute an
  6. Gib das Kurkuma und die geschnittenen Tomaten dazu und brate auch sie kurz an. Die Tomaten sollen heiß, aber nicht zu matschig werden
  7. Gib das Poha dazu, vermische alles, decke die Pfanne mit einem Deckel ab und lass alles durchziehen und heiß werden (ca. 2 Minuten)
  8. Mische vor dem Servieren den Bockshornklee und die Zwiebeln unter

2 Kommentare

  1. Deine Schwester kann nur bestätigen, was du im Einleitungstext geschrieben hast! Poha hat mich echt umgehauen. Wie dramatisch, dass wir damals viel zu wenig gemacht hatten! 😃
    Toll, wie du uns die indische Küche auch fernab von Teriyaki und Curry zeigst!

    • Das war wirklich schrecklich. Wenn man etwas so Leckeres aufgegessen hat, bevor man sich damit Überfressen kann 😉

Kommentare sind geschlossen.